Die Grundidee hinter einem Haustausch oder Wohnungstauch ist schnell erklärt: Man tauscht mit jemand anderem für die Urlaubszeit sein Zuhause, so dass beide Seiten günstig ohne Unterkunftskosten Urlaub machen können. Wie das funktioniert, welche Vor- und Nachteile das insbesondere für kinderreiche Familien hat und wie man es mit Hilfe von Haustauschportalen in die Praxis umsetzen kann, erkläre ich in diesem Beitrag.

Das Prinzip des Haustausches stammt ursprünglich aus den USA und klingt auf den ersten Blick für den Otto-Normalbürger etwas gewöhnungsbedürftig. In den letzten Jahren wurde der Haustausch aber auch in den deutschsprachigen Ländern immer populärer, wozu vor allem große Tauschportale wie HomeLink und HomeExchange beitrugen, die ein sehr einfaches Zusammenfinden potentieller Tauschpartner ermöglichen und die Tauschpartner professionell durch den Tauschvorgang begleiten. Damit haben sich sowohl der Aufwand als auch das Risiko eines Haustausches deutlich verringert.

Insbesondere für kinderreiche Familien bietet sich mit einem Haustausch die Möglichkeit, einen Urlaub an einem schönen Urlaubsort zu einem wesentlich günstigeren Preis zu verbringen. Beziehungsweise sieht es mit der Urlaubskasse sehr knapp aus, kann es ggf. auch der letzte Ausweg sein, um überhaupt einen Urlaub machen zu können, oder auch die Chance einen höherwertigen Urlaub zu verbringen, als man ihn sich sonst leisten könnte. Beim im Anschluss vorgestellten weltweit größtem Haustauschportal HomeExchange sind 40% der angebotenen Häuser Unterkünfte von Familien mit Kindern.

Vorausgesetzt man kann sich mit dem Gedanken anfreunden, im Gegenzug das eigene Haus bzw. die eigene Wohnung jemand anderem zur Verfügung zu stellen und nimmt den im Vergleich zu einem konventionellen Urlaub anfallenden Zusatzaufwand für die Organisation des Tausches und Vorbereitung und Betreuung in Kauf. Im Falle von Familien mit Kindern bietet es sich in der Regel an, als Tauschpartner ebenfalls eine Familie mit Kindern zu suchen, da die Räumlichkeiten dann mit großer Wahrscheinlichkeit passen, Verständnis für Kinder vorhanden ist und man zudem auch noch von einer kinderfreundlichen Ausstattung profitiert.

Was ist die Voraussetzung für einen Haustausch?

Um überhaupt für so einen Haustausch in Frage zu kommen, sollte man idealerweise an einem Ort wohnen, der für andere Personen für einen Urlaub interessant ist, sei es in einer bei Reisenden beliebten Großstadt oder in einem Tourismusort oder in einer landschaftlich sehr reizvollen Gegend. Laut diversen Erfahrungsberichten werden jedoch immer wieder auch Häuser in weniger prominenten Gegenden getauscht. Und das eigene Tauschziel sollte realistisch angesetzt werden: Eine 1 Zimmer Wohnung wird man realistischerweise nicht gegen eine Strandvilla tauschen können.

Auch diese Villa in Palma de Mallorca steht bei HomeExchange zum Tausch. Mehr Aussicht auf Erfolg hat man aber, wenn man sich auch mit etwas weniger zufrieden gibt. Bild: HomeExchange.com

Aber was macht man, wenn das eigene Haus z.B. in einem Winterurlaubsort liegt und man selbst aber im Sommer auf Urlaub fahren möchte? Auch dafür bieten manche der Plattformen Lösungen, indem man durch die Zurverfügungstellung der eigenen Räumlichkeiten Punkte ansammeln und diese zu einem späteren Zeitpunkt eintauschen kann.

Wie kommt man zum Tauschen?

Der einfachste Weg zum Haustausch ist über eines der darauf spezialisierten Webportale, die Hunderttausende Häuser und Wohnungen in fast allen Ländern der Welt im Angebot haben. Bevor man hier aktiv wird, sollte man zuerst aber noch darüber nachdenken, ob es nicht im Verwandten- und Bekanntenkreis Möglichkeiten und Interesse an einem Haustausch gäbe. Der Vorteil eines solchen Tausches läge auf der Hand: Man weiß sehr gut, mit wem man es zu tun hat und es besteht ein gewisses Grundvertrauen.

Die zwei großen Online-Tauschbörsen sind HomeLink und HomeExchange. HomeLink ist der bereits seit 1953 auf diesem Gebiet tätige Haustausch-Pionier. Ursprünglich gestartet ist man als Austauschprogramm für Uni-Dozenten. HomeExchange ist die aktuell mit Abstand größte Plattform mit laut eigenen Angaben ca. 450.000 zur Auswahl stehenden Häusern/Wohnungen aus 159 verschiedenen Ländern. Auf der Plattform kommt es alle 4 Minuten zu einem Haustausch. HomeExchange war in den vergangenen Jahren stark expansiv unterwegs, einige Mitbewerber gingen in dem Unternehmen auf.

Was sind die beliebtesten Reiseziele?

Bei HomeExchange, das laut eigenen Angaben einen Marktanteil von 70% hat, sind die beliebtesten Destinationen Frankreich vor Spanien, USA, Italien und Kannada.

Was sagt Stiftung Warentest?

Haustausch war auch schon mehrmals Thema bei Stiftung Warentest. Mich hat interessiert, wie dieser dort abschnitt und wie kritisch das Thema gesehen wird. Mein Eindruck: Der Haustausch und die Tauschportale schnitten deutlich besser ab als erwartet. Zuletzt wurde das Thema 2017 unter die Lupe genommen und auch hier war der Grundton der Berichterstattung ein recht positiver. Im Bericht wurden Urlauber vorgestellt, die selbst schon Erfahrungen mit Haustausch gemacht hatten und diese äußerten sich allesamt positiv und wollen die Erfahrung gerne wiederholen. Das hat vermutlich auch damit zu tun, dass diese Art des Reisens eher Menschen mit einer positiven Grundeinstellung und Interesse an neuen Erfahrungen anspricht. Laut einer Umfrage unter mehreren Tausend HomeExchange Mitgliedern hielten 70% der Befragten Haustauscher „die meisten Menschen für vertrauenswürdig“. Pingelige Routinenörgler, Gelegenheitsjuristen, oder ängstliche Personen, tendieren von vornherein wohl eher kaum zum Haustausch, bei dem man ein gewisses Risiko und Überraschungspotential bewusst in Kauf nimmt.

Um das Risiko möglichst gering zu halten, empfiehlt Stiftung Warentest in jedem Fall das Vorhandensein einer Hausratversicherung und einer Haftpflichtpolice und dass man den Versicherungsanbieter vorab vom Wohnungstausch informiert. Den Abschluss einer Versicherung bieten auch manche der Tausch-Plattformen an bzw. springen diese für Stornokosten für Flüge ein, sollte der Tauschpartner im letzten Moment abspringen. Hier empfiehlt es sich, die inkludierten Leistungen genau zu vergleichen. Auch sollte man auf jeden Fall mit dem Tauschpartner eine schriftliche Tauschvereinbarung abschließen, Standardformulare dafür stellen in der Regel die Tauschbörsen zur Verfügung.

Den Stiftung Warentest-Artikel von 2017 kann man kostenlos online nachlesen: Stiftung Warentest Artikel „Zuhause bei Fremden“, Heft 4/2017

Vor- und Nachteile eines Haustausches

Was sind nun die Vor- und Nachteile eines Haustausches?

  • Kostengünstiger Urlaub
    Man erspart sich viel Geld, das man sonst für die Unterkunft bezahlen müsste. Dieses Argument ist umso stärker, je teurer die Unterkünfte am Urlaubsort sind. Da das Wohnen selbst nichts bzw. nicht allzu viel kostet, kann man dann auch überlegen, etwas länger als sonst Urlaub zu machen. Zusätzlich spart man auch durch die günstige Eigenversorgung vor Ort, im Vergleich zu den Kosten von Voll- oder Halbpension. Wobei das streng genommen kein zusätzlicher Pluspunkt des Haustausches ist, denn diesen Vorteil hat man auch, wenn man ganz normal ein Appartement mietet.

  • Fremde Alltagskultur hautnah erfahren
    Man erlebt den Urlaubsort unverfälscht und authentisch aus der Perspektive eines Einheimischen und taucht hautnah in die fremde Alltagskultur ein.

  • Bessere Ausstattung
    Man profitiert von der im Tauschobjekt vorhandenen Infrastruktur, die einem oftmals mehr bietet, als es in einem Hotel der Fall gewesen wäre. So haben manche Häuser eigene Pools, sind im Vergleich zu üblichen Hotelzimmern und Appartements sehr geräumig und in Familienunterkünften gibt es normalerweise Kinderfahrräder, Spielzeug etc. und man kann sich, da ja Kinder darin wohnen, ziemlich sicher sein, dass das Haus auch kindergerecht ist. In manchen Fällen wird sogar so weit gegangen, das Auto mit zu tauschen, so dass einem vor Ort dann auch noch eine kostenlose Fahrmöglichkeit zur Verfügung steht.

  • Profitieren von Insidertipps
    Zusätzlich zum bloßen Tausch erhält man vom Tauschpartner sehr oft auch noch gute Tipps zu lohnenswerten Ausflügen, guten Restaurants und Einkaufsmöglichkeiten uvm. Auf diese Weise profitiert man vom Wissensvorsprung von Einheimischen.

  • Urlaub abseits ausgetretener Touristenpfade
    Da Häuser nicht nur in klassischen Tourismuszentren, sondern auch an Orten angeboten werden, an denen man sonst eher nicht Urlaub macht bzw. an die man zumindest beim ersten Gedanken gar nicht denkt, stellt ein Haustausch auch eine Möglichkeit dar, Neues abseits der üblichen Urlaubsorte zu entdecken.

  • Grundsätzliche Skepsis gegenüber Haustausch
    Es bedarf einer gewissen Überwindung, jemand anderen in seine eigenen vier Wände zu lassen und die Benutzung der Hauses zu erlauben. Abgesehen davon, dass man einem Fremden Einblicke in intime Bereiche ermöglicht, muss man auch noch darauf vertrauen, dass der Tauschpartner sorgsam und achtsam mit den Dingen umgeht. Das gilt noch mehr, sollte man zusätzlich noch das Auto mit tauschen. Umso wichtiger ist es, sich den Tauschpartner vorab genau anzusehen und auszuloten, ob man ein gutes Gefühl bei ihm hat. Auch hierbei unterstützen die Tauschportale, indem sie Identitätsprüfungen durchführen (verifizierte Adresse, Telefonnummer, E-Mail-Adresse), anzeigen wie oft die Unterkunft schon getauscht wurde und wie der Tauschpartner bisher bewertet wurde. Sehr persönliche oder heikle Dinge sollte man gegebenenfalls für die Zeit des Tausches wegsperren.

  • Gefahr vor negativen Überraschungen
    Sehr ungünstig, wenn einem im letzten Moment der Tauschpartner abspringt oder die Wohnung vor Ort ganz anders aussieht als sie auf der Tauschplattform präsentiert wurde bzw. versprochene Ausstattungsmerkmale nicht zutreffen. Im ersten Fall helfen die Tauschplattformen teils mit, kurzfristig eine Ausweichlösung zu finden bzw. springen für Stornokosten ein.

  • Zusatzaufwand
    Man muss im Vorfeld etwas Aufwand betreiben, um den passenden Tauschpartner zu finden (wobei einem das die modernen Tauschportale so einfach wie möglich gestalten) und man muss eine Möglichkeit organisieren, wie der Tauschpartner vor Ort zu den Wohnungsschlüssel kommt (evtl. springt hier der Nachbar ein). Zudem sollte man für Notfälle und Rückfragen für den Tauschpartner erreichbar sein. Auch wird erwartet, dass man das Haus/die Wohnung vorab ordentlich putzt, so dass der Tauschpartner sich dort auch wohlfühlt. Im Gegenzug hat man vor Ende des Urlaubs die Tauschwohnung wieder in den ursprünglichen Zustand zurück zu versetzen, so dass der Eigentümer in ein aufgeräumtes und sauberes Zuhause zurück kommt. Im Vergleich zu einem Hotelzimmer fällt also ein gewisser Reinigungsaufwand an und es kommt auch niemand, der einem täglich das Bett macht.

  • Eigenversorgung
    Man ist Eigenversorger bzw. muss sich vor Ort um Verköstigungsmöglichkeiten umsehen. Einfach in der Früh zu Mittag und am Abend in den Speisesaal gehen wie im Hotel- und Cluburlaub spielt es nicht. Auch das ist aber identisch mit dem Urlaub in einem Appartement.

  • Fremdsprachenkenntnisse
    Um mit dem Tauschpartner in einem anderssprachigen Land ordentlich kommunizieren zu können, sollte man zumindest Grundkenntnisse in Englisch haben.


So funktioniert Haustausch – Am Beispiel der Plattform HomeExchange.com

Noch bevor man selbst tätig wird, kann man sich das Angebot auf der Plattform einfach einmal unverbindlich ansehen und abchecken, was in bestimmen Destinationen, die einen interessieren würden, aktuell so angeboten wird. So bekommt man auch gleich ein Gefühl für die Plattform und wie die Präsentation eines Hauses funktioniert, welche Informationen jeweils angeführt werden etc.

Der erste Schritt zum Haustausch ist die Erstellung der Tauschanzeige. In dieser sollte man sein Zuhause möglichst positiv aber auf jeden Fall wahrheitsgetreu präsentieren. Das kann man sich ähnlich vorstellen, wie wenn man bei Ebay etwas zum Verkauf einstellt, nur etwas umfangreicher. Dazu sollte man möglichst schöne und aussagekräftige Fotos vom Zuhause schießen, die anderen Lust darauf machen, hier Urlaub zu machen. Außerdem stellt man sich selbst vor, so dass sich das Gegenüber ein Bild von einem machen kann und daraus ableiten kann, ob es sich beim Tauschobjekt z.B. um eine Familienwohnung oder eine Junggesellenbude handelt. Anhand vorgegebener Kategorienlisten definiert man zudem die Ausstattung und die Hausregeln der Unterkunft, also ob z.B. Haustiere bzw. Rauchen erlaubt ist. Zudem gibt man an, wann das Haus zum Tausch stünde und an Häusern in welchen Regionen man im Gegenzug Interesse hätte. Das Einstellen der Tauschanzeige kostet erstmal noch nichts.

So werden die Anzeigen bei HomeExchange gefunden (im Beispiel wurde nach Häusern in Barcelona gesucht)

Und hier ein Beispiel für eine einzelne zum Tausch angebotene Unterkunft (im Block rechts sieht man dass die Identität des Anbieters geprüft ist und dass dieser die Unterkunft bereits 7 mal getauscht hat)

Ab dem Einstellen der Anzeige können Anfragen von interessierten HomeExchange Usern einlangen. Und umgekehrt kann man selbst auf der Plattform nach interessanten Tauschobjekten suchen und mit den Anbietern der Objekte in Kontakt treten. Die Kommunikation erfolgt dabei direkt über HomeExchange. Die Plattform gibt einem auch erste Anhaltspunkte, um sein Gegenüber zu bewerten: Aus der Anzeige kann man herauslesen, um wen es sich handelt und welche Identitätsprüfungen bei Home Exchange durchgeführt wurden. Zudem sieht man, ob und zu wie vielen Täuschen es bereits kam und wie zufrieden die bisherigen Tauschpartner waren. In vielen Fällen findet man von diesen auch konkrete Kommentare zum erfolgten Tausch. Daraus kann man oft schon viel herauslesen und so negativen Überraschungen vorbeugen. Die Nagelprobe ist dann der persönliche Kontakt: Stimmt die Chemie und ist man auf einer Wellenlänge, dann steht einem Tausch nichts mehr im Wege.

Die Tauschobjekte werden von HomeExchange aufgrund der gemachten Angaben mit einer Gästepunkteanzahl versehen, die die Wertigkeit widerspiegelt und auf Größe, Ausstattung und Location des Objektes basiert. Die Täusche können zwar prinzipiell unabhängig von dieser Punkteanzahl erfolgen, diese geben einem jedoch einen Anhaltspunkt, inwieweit ein ins Auge gefasstes Tauschobjekt in etwa gleichwertig mit dem eigenen Objekt ist. Denn auch wenn es nicht auf den einen oder anderen Punkt mehr oder weniger ankommt, werden potentielle Tauschpartner in den meisten Fällen ein zumindest halbwegs gleichwertiges Objekt bevorzugen. Theoretisch können aber auch Täusche von Objekten mit sehr unterschiedlichen Gästepunkten durchgeführt werden, wenn es für beide Seiten ok ist.

Die Gästepunkte erfüllen auch noch eine zweite Funktion, indem sie die Inanspruchnahme eines Tauschangebotes ohne (gleichzeitige) Zurverfügungstellung der eigenen Unterkunft ermöglichen. Zum Beispiel würde Tauschpartner A sein Haus Tauschpartner B zur Verfügung stellen, er selbst hat aber kein Interesse im Haus von Tauschpartner B zu urlauben, sondern möchte stattdessen lieber das Angebot von Tauschpartner C nutzen. In dem Fall können mithilfe der Gästepunktanzahl Punkte angespart und zu einem späteren Zeitpunkt genutzt werden. Tauschpartner A bekäme also für das Überlassen seines Hauses an Tauschpartner B Gästepunkte gutgeschrieben. Und zwar je Übernachtung die festgeschriebene Gästepunkteanzahl seines Hauses. Beträgt die Gästepunkteanzahl 150 und die Übernachtungsdauer 7 Tage, dann bekäme er 1.050 Punkte. Und diese könnte er dann später nutzen, um seinerseits das Angebot von Tauschpartner C in Anspruch zu nehmen.

Gästepunkte können optional auch bei normalen, gleichzeitigen Täuschen genutzt werden, um die unterschiedliche Wertigkeit von Objekten auszugleichen, also wenn das eine Objekt zum Beispiel deutlich mehr Gästepunkte hat als das andere. Dann kann die Differenz in Gästepunkten ausgeglichen werden.

Woher bekommt man die zum Tausch notwendigen Gästepunkte? Eine kleine Anzahl bekommt man zum Start bei Erstellung der Mitgliedschaft geschenkt, den Rest muss man sich verdienen, indem man sein eigenes Haus zur Verfügung stellt. Alternativ können Gästepunkte aber auch entgeltlich erworben werden, sollten einem für einen Tausch noch Gästepunkte fehlen. Wenn es sich dabei nur um einen kleineren Teil der insgesamt für den Tausch notwendigen Punkte handelt (bis zu 20% der insgesamt notwendigen Punkte), dann können die fehlenden Gästepunkte relativ günstig um 0,15 USD je Punkt erworben werden, fehlen einem mehr als 20% der Punkte, dann kosten die über die 20% hinausgehenden Punkte 1,50 USD je Punkt.

Sobald man seinen ersten Tausch vollziehen möchte, ist es notwendig, Mitglied bei HomeExchange zu werden. Das kostet 149 Euro im Jahr unabhängig von der Anzahl der durchgeführten Täusche, zahlt sich also umso mehr aus, je mehr man das Angebot in Anspruch nimmt. Sobald man einen größeren Urlaub auf diese Weise durchführt, sollte es sich aber in jedem Fall rechnen. Im Mitgliedsbeitrag enthalten ist der Schutz vor Sachschäden in der Tauschwohnung bis zu 1 Million USD und Hilfe im Falle einer Stornierung. Kann der laut Tauschvereinbarung vereinbarte Urlaub kurzfristig aufgrund Stornierung nicht in Anspruch genommen werden, dann sorgt HomeExchange für einen gleichwertigen Ersatz oder zahlt einem eine finanzielle Entschädigung je verlorener Urlaubnacht aus.

Zum Tausch selbst sollte man das Haus ordentlich aufräumen und putzen und eine kurze Anleitung für alles Nicht-Selbsterklärende im Haushalt zusammenschreiben, also vor allem wie einzelne Geräte zu bedienen sind, wo notwendige Fernbedienungen, Schlüssel etc. gefunden werden und an welche Telefonnummer bzw. Kontaktperson der Tauschpartner sich im Notfall wenden kann. Auch die Übergabe des Hausschlüssels an den Tauschpartner gehört organisiert. Dafür kann man entweder einen netten Nachbarn organisieren oder oftmals wird das auch mit einem Schlüsseltresor gemacht.

Link zum Portal: HomeExchange.com

Mögliche Alternativen

HomeExchange (ehemals HaustauschFerien) ist die aktuell mit Abstand größte Plattform mit lt. eigenen Angaben einem Welt-Marktanteil von mehr als 70 Prozent. Als Alternative mit deutlich weniger Mitgliedern sind vor allem noch HomeLink und Intervac relevant.

Alternativen:
Homelink.de
Intervac-homeexchange.com

Buchtipp

Wer nun neugierig geworden ist und wissen möchte, wie andere den Haustausch erlebt haben, findet in folgendem Buch von Jessica Braun und Christoph Koch einen durchaus positiven Erfahrungsbericht zum Haustausch und zahlreiche Tipps zur richtigen Vorbereitung und Umgang mit Privatsphäre, Vertrauen und Verantwortung.

Buchtipp: Your Home Is My Castle: Als Wohnungstauscher um die Welt (Amazon Link)